Die Lebensversicherung zählt unter Österreicherinnen und Österreicher zu einem der beliebtesten Vorsorgemöglichkeiten. Mit 30,8% haben Lebensversicherungen den höchsten Anteil am Prämienvolumen von 17,8 Milliarden Euro österreichweit. Obwohl dieses Vorsorgeinstrument Popularität genießt, scheint es vielen unklar und wirft einige Fragen auf. 

Klassische Lebensversicherung? 

Als klassische Lebensversicherung wird meist eine Er- und Ablebensversicherung verstanden. Diese bietet einerseits einen umfassenden Versicherungsschutz und andererseits ein Kapital für die Zukunft, beispielsweise für die Zeit in der Pension. Eine Lebensversicherung dient jedoch nicht nur als Pensionsvorsorge, sondern ebenso als finanzielle Absicherung für Erben im Todesfall, als Besicherung für Bankkredite oder auch als Tilgungsträger. Je nachdem wofür die Lebensversicherung dient, sollte eine bestimmte Art der Lebensversicherung gewählt werden:

  • Er- und Ablebensversicherung: Bei dieser Option wird das angelegte Geld nach Ende der vertraglichen Laufzeit ausbezahlt. Dies gilt in jeder Lebenslage und eben auch für den Todesfall. So erhalten die Hinterbliebenen den einmaligen Auszahlungsbetrag.
  • Ablebensversicherung: Bei dieser Risikoversicherung wird im Todesfall eine vertraglich definierte Summe an die Hinterbliebenen ausgeschüttet. So wird zumindest eine finanzielle Sicherheit der Liebsten gewährleistet.
  • Fondsgebundene Lebensversicherung: Diese langfristige Sparmöglichkeit bietet durch eine Vielzahl unterschiedlicher Fonds eine Chance auf einen höheren Ertrag. Allerdings wächst damit durchaus auch das Risiko.
  • Prämiengeförderte Zukunftsvorsorge: Bei dieser speziellen Art der Lebensversicherung wird eine staatliche Prämie angeboten. Hier gilt es jedoch achtsam zu sein, denn die Erträge der staatlichen Förderung sind oftmals sehr mager. 

Vorteile einer Lebensversicherung

Eine aufrechte Lebensversicherung kann bei einem Kreditantrag von Vorteil sein. Denn die Banken nehmen jene Polizzen gerne als Sicherheit für den gegebenen Kredit an. Steht das Ende der Lebensversicherung-Vertragslaufzeit bevor, so muss zwischen zwei Optionen gewählt werden: Monatliche Rentenzahlung oder eine einmalige Auszahlung. Dabei gilt es die individuellen Lebensumstände und anstehende (Bau-) Projekte zu evaluieren. Außerdem bietet eine Lebensversicherung steuerliche Vorteile: Bei der Auszahlung der Lebensversicherung muss weder eine Einkommenssteuer, noch eine Kapitalertragsteuer (KESt), abgeführt werden. Jedoch unterliegt dieser Betrag der Versicherungssteuer von 4%. 

Nachteile einer Lebensversicherung

Die Vertragslaufzeit erstreckt sich bei einer Lebensversicherung meist über einen längeren Zeitraum, weshalb die Planung der monatlichen Prämie oftmals schwierig ist. Kommt es zu finanziellen Engpässen, so kann die Prämie eventuell nicht beglichen werden. In diesem Fall kann eine Prämienfreistellung beantragt werden. So wird bleibt der Vertrag aufrecht, jedoch werden die Prämien ausgesetzt. Eine Kündigung der Lebensversicherung ist tendenziell mit hohen Kosten verbunden und deshalb nicht empfehlenswert. 

Empfehlung: Umfassend informieren & mehrere Angebote einholen

Eine Lebensversicherung sollte vor allem aufgrund der langen Laufzeit sorgfältig ausgewählt werden. Hinter diesem komplexen Konstrukt stecken unzählige wichtige Informationen, die unbedingt vor Vertragsabschluss verstanden werden sollten. So gilt es neben der Vertragslaufzeit und der monatlichen Prämie auch weitere Parameter, wie der effektive Garantiezinssatz, (un-) verbindliche Leistungen, Rückkaufswerte und Kündigungsmodalitäten, zu hinterfragen. Angebote von unterschiedlichen Versicherungsinstituten lassen sich nur schwer direkt vergleichen. Eine gute Beratung zahlt sich hier definitiv aus. 

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